"Der Soziopath von nebenan"

Es war vor ein paar Jahren, als ich im Radio eine Buchvorstellung hörte. Es könnte der Deutschlandfunk oder das Schweizer Radio 1 gewesen sein. Es ging um das Buch "Der Soziopath von nebenan" von Martha Stout. Rund 4% hätten soziopathische Störungen, schreibt Martha Stout. Soziopathen empfänden weder Scham, Schuld noch Reue. Soziopathen hätten die Fähigkeit, bestimmte Leute um sich zu scharen und zu begeistern. Wittern sie jedoch Ebenbürtigkeit oder gar Überlegenheit, versuchen sie diese vermeintlichen Gegner mit allen Mitteln wegzudrängen. Soziopathen sind in der Regel gewinnend und intelligent, sie täuschen Anteilnahme und Mitgefühl vor, können schmeicheln und loben. Aber ihr eigentliches Ziel ist Kontrolle und Macht. In einer grösseren Firma kann ein Soziopath sehr erfolgreich sein. Was aber macht ein Soziopath ohne Job? Das ist eine arme Sau. Er sucht sich seine Opfer halt woanders...


Meine Meinung: Vor Soziopathen darf man auf keinen Fall Angst haben. Im Gegenteil: Man muss sie bekämpfen. Ich bin nicht so der ängstliche Typ. Wäre ich ängstlich, hätte ich 2016 nicht mit 56 meinen sicheren 85k-Staatsjob fristlos an den Nagel gehängt und mich gegen eine Regierungsrätin (Ministerin) aufgelehnt und wäre damit an die Presse gegangen. Ich wusste, dass ich mich damit strafbar mache (Amtsgeheimnisverrat), hatte mich deshalb auch gleich selbst angezeigt und dann dafür 1500 Franken Strafe bezahlt und 2 Jahre Bewährung kassiert. Es war es wert. Ich würde es wieder tun. Seit drei Jahren habe ich wieder eine Firma im Bereich Gartenpflege. Im Januar 2020 hatte ich letztmals ein Insert gemacht. Ich musste die Inserate abstoppen, weil ich zu viele Aufträge bekommen hatte. Meine Stammkunden sind sehr treu.

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