Nein, Konstantin Wecker überzeugt mich nicht

Jahrelang hatte ich Konstantin Weckers Blog 'Hinter den Schlagzeilen' kritisiert, weil dort auch Schamanen, Anhängern der Neuen Germanischen Medizin, Esoterikern und anderen Scharlatanen eine Bühne geboten wurde. Jahrelang hatte ich die von Konstantin Wecker eingesetzten Redaktoren Holdger Patta und Roland Rottenfusser kritisiert. Klar, dass ich wegen meiner Kritik, die ich auch auf dem Blog 'Hinter den Schlagzeilen' äusserte, dort gesperrt wurde. Auch Charlie vom Narrenschiff (RIP) schrieb manchen kritischen Artikel über Weckers 'Eso-Blog'.

Erst Ende Dezember 2020 bemerkte ich, dass sich der Antifaschist Konstantin Wecker von seinen antifaschistischen Redakteuren Holdger Platta und Roland Rottenfusser distanziert und das Blog verlassen hatte. Wecker schrieb dazu am 26. August 2020: "Nach 18 Jahren habe ich mich entschlossen, als verantwortlicher Chefredakteur mein Online-Magazin Hinter den Schlagzeilen zu beenden und Abschied zu nehmen von diesem Projekt. Ich wollte nicht mehr mit Autoren zusammenarbeiten, die auf anderen Plattformen in den letzten Monaten für mich inakzeptable Positionen u. a. bis hin zur Leugnung der Gefährlichkeit von Covid-19 und der Ablehnung von Schutzmasken etc. vertreten bzw. dort mit rechten Propagandisten zusammen schreiben."

Mit "anderen Plattformen" meint Konstantin Wecker wohl Ken Jebsens 'KenFM' und Jens Wernickes 'Rubikon-Magazin'. Roland Rottenfusser und Holdger Platta werden jedoch nicht erst seit gestern als 'Rubikon-Autoren' gelistet, Rubikon veröffentlicht schon seit 2017 deren Artikel. Konstantin Wecker hätte also schon seit mehreren Jahren Gelegenheit gehabt, um entsprechend seiner antifaschistischen Überzeugung zu reagieren. Wenn es Konstantin Wecker wirklich ernst meint, hätte er sich auch vom 'weltnetzTV', das er zusammen mit Diether Dehm, Daniela Dahn (Rubikon-Autorin und Rubikon-Beirätin), Albrecht Müller (NachDenkSeiten) und anderen Antifaschisten mitgegründet hatte, distanzieren müssen. Denn die Antifaschisten Diether Dehm und Albrecht Müller stehen KenFM und Rubikon freundlich gegenüber. Gemäss Wikipedia ist der Antifaschist Florian Kirner (Prinz Chaos II.) sogar Mitbegründer des Rubikon-Magazins. Und KenFM-Autor seit mehreren Jahren. Der Antifaschist Konstantin Wecker arbeitete viele Jahre mit Florian Kirner zusammen. Kirners antifaschistischer Song 'Der Pfahl' (zusammen mit Anna Katharina Kränzlein) erschien 2019 auf dem Label 'Sturm & Klang' von Konstantin Wecker. Man sieht also: Weckers Distanzierung von "inakzeptablen" Positionen und Leuten kam spät. In meinen Augen eben viel zu spät. 

Was auch noch auffällt: Konstantin Wecker hatte sich 2016 anscheinend dazu verpflichtet, monatlich eine Spende in "mittlerer dreistelliger Höhe" an die 'Hinter den Schlagzeilen' zu zahlen. Das jedenfalls behauptete Holdger Platta am 4. Dezember 2020 auf den HdS.

Das Corona-Jahr 2020 war finanziell sehr hart für Künstler. Viele Konzerte mussten ausfallen und sie tun es noch immer. Aber auch Konzertagenturen, Kabeltrommelabroller, Caterer und viele Andere sind betroffen. Sie lachen nicht mehr, die, welche Coronawarner im vergangenen März noch verlacht hatten. Dem Lachen folgte das Jammern über leere Kassen, Depression und Konsternation.

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